Die Legende besagt, dass diese Waffe aus dem persönlichen Besitz von Jule Verne stammt. Eingesetzt wurde sie 1867 auf der Nautilus. Es handelt sich um eine elektrisch betriebene Impulsor-Waffe zur temporal anhaltenden Betäubung unbekannter Meeresbewohner. Ob sie je im Einsatz war ist nicht überliefert.
Hier folgt der Werkstattbericht zur Enstehung dieses Exponats:
Ausgangspunkt waren folgende Bauteile. Der Holzgriff ist nicht abgebildet. Er wurde aus Vollholz gedrechselt.
Der Metallstab der Spindel wurde entfernt, das Holz durchbebohrt
und ein Gewinderohr (M10x1 aus dem Leuchtenbedarf) eingefügt. Die seitlichen „Kupferrohre“ bestehen aus Aderleitung starr (H07V-U 16 mm²).
Befestigt wurden diese mit den herausgeschnittenen Messingbuchsen aus Lüster-
klemmen. Mittels Madenschrauben/Gewindestiften lassen sich die Buchsen gut im
Holz befestigen.
Ich bohre für eine M4 Schraube 3,8 oder 3,9mm vor, damit die Schraube in das Holz
geklemmt werden kann. Dazu habe ich einen Bohrersatz mit Zehntel-Einteilung.
Der Griff ist hohl und mit einem Sanitärfitting am Ende versehen.
Das Batteriefach für die 6V-Batterie besteht aus einem Kupferrohrabschnitt.
Die Kunststoffbuchse mit Messing-Pin wurde passgenau gedreht und eingepresst.
Wie bei einer Taschenlampe leitet das Gehäuse den Minuspol.
Der Motor des Uhrenpendels befindet sich unter dem Kerzenständer-Kopf
und setzt sich per Knopfdruck langsam in Bewegung.
Antworten
danke für die tolle Beschreibung des Werdeganges und die Vorstellung hier.
Da ist Ihnen ein großartiges Werk gelungen.
Hochachtungsvoll,
Horatius Steam
danke für die tolle Beschreibung des Werdeganges und die Vorstellung hier.
Da ist Ihnen ein großartiges Werk gelungen.
Hochachtungsvoll,
Horatius Steam
wie einige hier an Bord bereits wissen bin ich persönlich ja gar kein Waffenfan. Nichtsdestotrotz begeistert mich Ihre Fantasie und Schaffenskraft und ich sehe das Herzblut, das in diesem Projekt steckt. Die Verwendung verschiedenster alter Materialien, um daraus etwas Neues zu schaffen, ist dann auch ganz nach meinem Geschmack. Und ich liebe Werkstattberichte, denn sie sind nicht nur spannend, oft kann man etwas lernen oder eine Idee übernehmen. So begeistert mich zum Beispiel Ihre Idee, die Messingbuchsen aus Lüsterklemmen zu verwenden und mit Ihrer Erlaubnis werde ich dies mit Sicherheit demnächst auch anwenden.
Besten Dank für diesen interessanten Einblick in Ihre Werkstatt.
Ergebenst
Lady Anna
es ist mir eine Freude mein Wissen und meine Erfahrung mit Ihnen zu teilen. Bitte fühlen Sie sich frei, dieses für Ihre eigenen Kreationen zu nutzen!
Beste Grüße
Luminus Gauge
Hochachtungsvoll
L. Gauge
Fantastisch wie Sie in schönen Formen einen alternativen Einsatzort sehen und diese sehr geschmackvoll zu einem neuen Objekt vereinen! Wiedermal ein Schaffen sehr nach meinem Geschmack.
Hochachtungsvoll,
Ferdinand Albatros
Ich durfte JuleVernes Handwaffe ja schon begutachten, aber der Einblick in die Fertigung dieser ist erfrischend.
Hochachtungsvoll
J. Topside
ein feines Werkstück Ihrer Schaffenskunst. Danke für den ausführlichen Werkstattbericht.
Hochachtungsvoll,
Friedrich von Reichenhall