Jule Verne‘s Handwaffe

10927966491?profile=RESIZE_710xJule Verne‘s Handwaffe

Die Legende besagt, dass diese Waffe aus dem persönlichen Besitz von Jule Verne stammt. Eingesetzt wurde sie 1867 auf der Nautilus. Es handelt sich um eine elektrisch betriebene Impulsor-Waffe zur temporal anhaltenden Betäubung unbekannter Meeresbewohner. Ob sie je im Einsatz war ist nicht überliefert.

 

 Hier folgt der Werkstattbericht zur Enstehung dieses Exponats:

Ausgangspunkt waren folgende Bauteile. Der Holzgriff ist nicht abgebildet. Er wurde aus Vollholz gedrechselt. 

10927968695?profile=RESIZE_710x 10927970698?profile=RESIZE_710x10927971273?profile=RESIZE_710x Der Metallstab der Spindel wurde entfernt, das Holz durchbebohrt
und ein Gewinderohr (M10x1 aus dem Leuchtenbedarf) eingefügt.
 10927974276?profile=RESIZE_710xDie seitlichen „Kupferrohre“ bestehen aus Aderleitung starr (H07V-U 16 mm²). 

10927976265?profile=RESIZE_710xBefestigt wurden diese mit den herausgeschnittenen Messingbuchsen aus Lüster-
klemmen. Mittels Madenschrauben/Gewindestiften lassen sich die Buchsen gut im
Holz befestigen.

10927976489?profile=RESIZE_710xIch bohre für eine M4 Schraube 3,8 oder 3,9mm vor, damit die Schraube in das Holz
geklemmt werden kann. Dazu habe ich einen Bohrersatz mit Zehntel-Einteilung.

10927978059?profile=RESIZE_710xDer Griff ist hohl und mit einem Sanitärfitting am Ende versehen.
Das Batteriefach für die 6V-Batterie besteht aus einem Kupferrohrabschnitt. 
 

10927979672?profile=RESIZE_710xDie Kunststoffbuchse mit Messing-Pin wurde passgenau gedreht und eingepresst.
Wie bei einer Taschenlampe leitet das Gehäuse den Minuspol. 

10927980258?profile=RESIZE_710xDer Motor des Uhrenpendels befindet sich unter dem Kerzenständer-Kopf
und setzt sich per Knopfdruck langsam in Bewegung.
  

10927980873?profile=RESIZE_710xDie Waffe im Einsatz bei einem Banküberfall. ;-)

Sie müssen Mitglied von HMS-Anastasia sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Join HMS-Anastasia

Ich möchte eine E-Mail erhalten, wenn Antworten eingehen –

Antworten

  • Werter Herr Gauge,

    danke für die tolle Beschreibung des Werdeganges und die Vorstellung hier.
    Da ist Ihnen ein großartiges Werk gelungen.

    Hochachtungsvoll,

    Horatius Steam
  • Werter Herr Gauge,

    danke für die tolle Beschreibung des Werdeganges und die Vorstellung hier.
    Da ist Ihnen ein großartiges Werk gelungen.

    Hochachtungsvoll,

    Horatius Steam
  • Werter Herr Gauge

    wie einige hier an Bord bereits wissen bin ich persönlich ja gar kein Waffenfan. Nichtsdestotrotz begeistert mich Ihre Fantasie und Schaffenskraft und ich sehe das Herzblut, das in diesem Projekt steckt. Die Verwendung verschiedenster alter Materialien, um daraus etwas Neues zu schaffen, ist dann auch ganz nach meinem Geschmack. Und ich liebe Werkstattberichte, denn sie sind nicht nur spannend, oft kann man etwas lernen oder eine Idee übernehmen. So begeistert mich zum Beispiel Ihre Idee, die Messingbuchsen aus Lüsterklemmen zu verwenden und mit Ihrer Erlaubnis werde ich dies mit Sicherheit demnächst auch anwenden.
    Besten Dank für diesen interessanten Einblick in Ihre Werkstatt.

    Ergebenst
    Lady Anna
    • Wherte Lady Anna,
      es ist mir eine Freude mein Wissen und meine Erfahrung mit Ihnen zu teilen. Bitte fühlen Sie sich frei, dieses für Ihre eigenen Kreationen zu nutzen!

      Beste Grüße
      Luminus Gauge
  • Wherte Herren, vielen Dank für die wohltuenden Worte! Diese nehme ich mit Dank entgegen. Hoffe, bald weitere Projekte präsentieren zu können.

    Hochachtungsvoll
    L. Gauge
  • Mein lieber Freund,

    Fantastisch wie Sie in schönen Formen einen alternativen Einsatzort sehen und diese sehr geschmackvoll zu einem neuen Objekt vereinen! Wiedermal ein Schaffen sehr nach meinem Geschmack.

    Hochachtungsvoll,
    Ferdinand Albatros
  • Werther Herr Gauge,
    Ich durfte JuleVernes Handwaffe ja schon begutachten, aber der Einblick in die Fertigung dieser ist erfrischend.

    Hochachtungsvoll
    J. Topside
  • Verehrter Herr Gauge,

    ein feines Werkstück Ihrer Schaffenskunst. Danke für den ausführlichen Werkstattbericht.

    Hochachtungsvoll,

    Friedrich von Reichenhall
This reply was deleted.