Nach langen Überlegungen wie ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln ein brauchbares Stethoskop bauen könnte, habe ich mich nun aus einem Mangel aus Zeit und einer Drehmaschine dazu entschieden, ein aktuelles Medizinprodukt umzugestalten.

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Wichtig war mir dabei die Funktionstüchtigkeit beizubehalten. Also war sauberes Arbeiten und gewissenhaftes Abdichten aller Öffnungen von großer Bedeutung. Zunächst entfernte ich alle Teile vom Headset (das Headset lässt sich nicht zerlegen - die Aluminiumröhrchen sind fest mit dem Schlauch verbunden) und zerlegte danach das Bruststück in seine Einzelteile; die Membran sollte dabei unbeschädigt bleiben, ebenso die Dicht- und Antikälteringe. 

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Um der eigenen Ungeschicktheit vorzubeugen habe ich vor dem Abschleifen der Seriennummer von der lebenslangen Garantie des Herstellers Gebrauch gemacht und sämtliche Dichtringe, Ohroliven und die Membran nachbestellt. Man weiß ja nie..

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Beim Lackieren war es wichtig, das einzige bewegliche Teil nicht zu "verkleben": Der Schlauchanschluss am Doppelkopf-Bruststück ist um seine eigene Achse drehbar und rastet bei 0°und 180°ein, womit sich das Bruststück beidseitig verwenden lässt. Da die Dicht- und Antikälteringe schwarz sind, habe ich mich entschieden diesen kurzen Schlauchanschluss ebenfalls schwarz zu belassen. Nun ging es ans Lackieren - um dem Ganzen ein etwas groberes Aussehen zu verleihen, habe ich alle Metallteile mit kupferfarbenem Hammerschlaglack lackiert. 

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Nun darf der Lack in Ruhe trocknen - als Nächstes kommt die "Veredelung" des Schlauchs an die Reihe. Hierzu habe ich bereits einige Ideen, würde mich jedoch über Anregungen freuen. Wie bereits erwähnt: Die Funktion soll bestehen bleiben, der Schlauch darf also nicht gekürzt, verlängert, geschrumpft oder perforiert werden.

Fortsetzung folgt...

 

Beste Grüße

Letus

 

 

Der Schlauch

Ich habe mir einige Ideen durch den Kopf gehen lassen und fand dann in den Tiefen meiner Garage eine alte lange Feder, die zufälligerweise genau auf den Schlauch passte. diese umwickelte ich mit einem dünnen Stoff und fixierte das Ganze mit Kordel. Da mich der Zeitmangel wieder einholt, muss ich auch an dieser Stelle nochmal sagen: Fortsetzung folgt - das Y-Stück des Schlauches gefällt mir so noch nicht.

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Antworten

  • Werter Herr Steam,

    vielen Dank für den Hinweis! Ich habe leider aktuell keinen Schnürsenkel der lang genug gewesen wäre (bedingt durch den Durchmesser des Schlauches muss ich ihn schon ein gutes Stück stauchen), werde diese Idee aber an den beiden Schenkeln des Y-Stücks versuchen umzusetzen.

    Beste Grüße
    Letus
  • Sehr geehrter Herr Letus,

    Das ist ein schönes Projekt. Tolle Idee.
    Ich darf Ihnen evtl. empfehlen, die Schläuche mit dem Äußeren von Schnürsenkeln zu überziehen. Schnürsenkel von Springerstiefeln eignen sich sehr gut, da man die Seele herausziehen kann und nur die Hülle übrig behält. Die Senkel sind meistens so gewebt, dass man sie (wie bei einer Fingerfalle) zusammenschieben kann und sie dann weiter werden. Die Enden kann man dann mit Zwirn umwickeln.

    Hochachtungsvoll,

    Horatius Steam
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