Werthe Mitreisenden,

ich weile ja nun schon eine Dekade in unserem Universum und Informationsmedien kamen und gingen...ich wurde von einigen Mitreisenden, die die alten Medien nicht kennen gefragt, ob ich denn meine vergangenen Basteleien nicht noch einmal vorstellen könnte. In mehreren Nacht-und Nebel-Aktionen konnte ich damals kurz vor Abschaltung eines alten Mediums einige meiner alten Beiträge, oder Fragmente davon, vom Netz, das angeblich nie etwas vergisst, auf die heimischen Datenspeicher retten und werde mich nun nach und nach um die Wiedereinstellung bemühen (keine Angst, mit Allem werde ich sie nicht belästigen)!

Geniessen Sie nun also den ersten Teil der Reihe "Alter Wein in neuen Schläuchen"...

 

Der Detektorenbehälter

 

Werthe Mitreisende,

viel zu lange war Ruhe in meinem Laboratorium...nun endlich darf ich Ihnen meine neueste Bastelei vorstellen: „Der Detektorenbehälter“! Es handelt sich hier um die praktikable Umsetzung des bekannten Themas Fledermausdetektor.

Einen Fledermausdetektor zu bauen war, nicht zuletzt durch die Inspiration einiger ehrenwerter Kollgen, schon länger das Ziel. Aber wie, um nicht zu sehr bekannte Ideen aufzugreifen (sprich: „abzukupfern“)? Das Gerät sollte nicht nur ein „Herumstehchen“ sein und auch auf Expeditionen durch Raum und Zeit einsetzbar sein.

 

Wohlan: eine sehr große Feldstechertasche auf einem Flohmarkt erspäht, wurde dann der initiale Zündfunke.

 

Der Trageriemen wurde abnehmbar montiert, das er beim stationären Einsatz des Detektorenbehälters nicht stört.

Diverse Nieten wurden an der Vorder- und Oberseite des Behälters durch Ms- Hutmuttern und Schrauben ersetzt. Zur weiteren optischen Gefälligkeit tragen geprägte Ms- Zierbänder bei.

Der Behälterkorpus besteht aus lackiertem Leder und war leider schon etwas in Mitleidenschaft gezogen; die Aufbereitung mit Lederpflegemitteln und Entsprödung wollte leider an einigen Stellen nicht so ganz glücken.

Die Elektronik und Bedienelemente wurden im Deckel integriert. Der Bausatz funktioniert, vereinfacht gesagt so, das mit einem Ultraschallmikrophon aufgenommene Töne (die übrigens nicht unbedingt von den bekannten Flugsäugern stammen müssen!) in höhrbare Töne herunterreduziert werden, die dann mittels elektromagnetischen Schallwandlern für uns Menschen höhrbar gemacht werden. Bei meiner Konstruktion können Sie mittels eines kleinen Kipphebelschalters wählen, ob der in der Vorderseite integrierte Lautsprecher oder ein an der Oberseite anstöpselbarer Kopfhöhrer die Schallausgabe übernimmt. Zwei Drehregler im Deckel sorgen für die Lautstärke und Frequenzanpassung an das jeweilige anvisierte Objekt.

Der eigentliche Schalldetektor, nämlich das Ultraschallmikrophon, wurde in einen Schallsammeltrichter montiert, der mittels seines Fußteiles sowohl in eine Aufnahmehalterung an der Oberseite des Behälters gesteckt werden kann, z.B. zum Transport oder zum stationärer Einsatz, als auch im mobilen Einsatz als Handhalterung zum anvisieren der zu detektierenden Objekte dient.

Das Kabel des Mikrophons, mit Schnürsenkel ummantelte Litzen, verschwindet im eingesteckten Zustand des Schallsammeltrichters im Inneren des Behälters.

In dem Behälter passt einerseits der Kopfhöhrer, als auch der ein oder andere Kleinkram, der auf Expeditionen sonst so benötigt wird.

 

Zum Einsatz: Die Flugsäuger, die das eigentliche Einsatzgebiet des Detektors darstellen, befinden sich momentan noch nicht im Winterschlaf und sie können in der Dämmerung "auf Jagd" gehen. Wenn man das Mikrophon aber auf andere Ultraschallquellen richtet, so treten erstaunliche Ergebnisse zu Tage: Alle elektronischen Spannungsversorgungen Ihrer heimischen Haushaltsgeräte (LED- und Energiesparlampen, Netzteile von Flachbildschirmen,...) sondern systembedingt mehr oder weniger intensive Ultraschalltöne ab! So erfüllt der Detektor auch in der dunklen Jahreszeit seinen Zweck und weckt den Entdeckergeist!

Probieren Sie es doch einfach mal selber aus!

 

Genug der Worte, Sie wollen sicherlich Taten sehen:

 

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Material:

  • Franzis-Bausatz Fledermausdetektor

  • alte Feldstechertasche

  • Kopfhörer (aus volkseigener Produktion, Modell: "Funkers Pein")

  • vernickelte Ballhupe

  • Cu- und Ms- Fittinge

  • zwei Schnürsenkel

  • echte Ms- Zahnräder...Sie wissen schon warum ;-)

  • Möbelbeschlag (aus übelster Leichtmetalllegierung...)

  • geprägtes Ms- Zierband

  • grüne LED, Kippschalter, Bananensteckerbuchsen, Verdrahtungslitze, Schmuckrosetten, Möbellüftergitter, Ledermusterstück vom Sofa, güldene Aufklebebuchstaben,...was alles halt so im Fundus war.

 

Ich verbleibe nun mit schallenden Grüßen

 

Ihr TechNo von Treene

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Antworten

  • Verehrter Herr Doktor von Treene,

    danke das Sie sich die Mühe machen, Ihre alten Projekte wieder vorzustellen. Ich hatte bereits das Vergnügen gehabt, Ihren Detektor in Natura betrachten zu dürfen.

    Hochachtungsvoll,

    Friedrich Graf von Reichenhall
  • Werter Techno von Treene
    Ein tolles Projekt welches Sie uns hier (nochmals) vorstellen. Neben der Optik gefällt mir auch die Idee, das Ganze als tragbare Einheit überall mitnehmen zu können. Schon als der ehrenwerte Herr Steam vom Franzis Fledermausdetektor berichtete sind bei mir diverse Ideen aufgeflammt. Ihr Baubericht trägt nun dazu bei, dass ich mir definitiv demnächst so einen Bausatz bestellen muss.
    In der Hoffnung bald mitschallen zu können verbleibe ich mit besten Grüssen
    Anna Liecktensteam
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