Verehrte Mitreisende,
in dieser Diskussionsrunde will ich verschiedene Gedanken sammeln, wie jemand mit wenig Raum und/oder wenig Geld sich selbst eine kleine Werkstatt aufbauen kann. Seit dem ich neuerdings mein Dasein als Student friste und natürlich in meiner kleinen Bude die Möglichkeiten beschränkt sind, wollte ich mit Ihnen verschiedene Überlegungen anstellen, wie jemand in einer solchen oder ähnlichen Situation das Beste daraus machen kann. Diese Überlegungen will ich zu einem späteren Zeitpunkt zu einem gedanklichen Leitfaden zusammenfassen.
Da es für ein "Brainstorming", wie der Angelsachse sagt, einen Ausgangspunkt braucht, nehmen wir beispielhaft einfach meine derzeitige Lage. Alternativ können Sie gerne auch aus dem Nähkästchen plaudern und Ihre persönlichen Erfahrungen mit einfließen lassen.
Nehmen wir für ein Beispiel mal folgendes an:
-unförmiges Zimmer von 20m²
-Kellerabteil, Verhau aus alten Dachlatten, keine Beleuchtung und kein Stromanschluss
Verstehen Sie mich recht, werte Mitreisende, es geht hier nicht darum, mich zu beraten. Es sollen Ideen und Möglichkeiten gesammelt werden, um eine Hilfestellung für andere daraus zu kreieren.
Ich freue mich auf einen regen Austausch.
Allseits einen nicht zu warmen Sonntag wünschend,
Friedrich Graf von Reichenhall
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Antworten
Ergebenst
Lady Anna
Sollte man ein Kellerabteil besitzen, welches nur aus zusammengenagelten Dachlatten besteht, so kann man diese leicht verkleiden mit den Rückwänden aus Einwegmöbeln wie zum Beispiel von diesem schwedischen Hersteller. Dazu einfach beim nächsten Sperrmüll durch die Straßen flanieren und aus den daliegenden Resten die dünnen Rückwände mitnehmen. Diese können leicht mit einem Handtacker befestigt werden, wobei das Festschrauben die hochwertigere Variante wäre. Zumindest was die Haltefestigkeit betrifft.
Auch lässt sich beim Sperrmüll so gerne die ein oder andere nützliche Sache finden, die man umbauen/umfunktionieren könnte. So bieten sich die dicken Arbeitsplatten aus der Küche gerne an als Platte für eine selbstgebaute Werkbank. Kleinere Möbel und/oder Schränke können als Werkzeugschränke umfunktioniert werden. Wenn man viel Glück hat, findet man noch Möbel aus Massivholz. Diese lassen sich oftmals in komplett anderes, neues umbauen.
Eine Alternative zu den Akku betriebenen Geräten wären Werkzeuge, die komplett ohne Strom auskommen können. Sicher, bei mancherlei Tätigkeiten ist eine Akku betriebene Gerätschaft ratsamer. Aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass das Bohren von Hand eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit ist. Aber beim regelmäßigen Umgang mit Hobel und Raubank beispielsweise, erübrigt sich der allabendliche Gang in das Fitnessstudio.
Soweit meine Anregungen.
gerade bei begrenzten Wohnraum ist Staub ein großes Problem. Bei fast jeder Tätigkeit entsteht Staub. Besonders beim Schleifen und Bohren. Hier hilft ein guter Staubsauger, dessen Schlauchende man in ein L-förmiges Stück Holz steckt, welches auf der Tischplatte festgeschraubt wird. Ich hatte mir einmal eine Platte gefertigt, die mehrer Löcher für den Schlauch aufwies. Eines weiter oben, für Dremalarbeiten, eines weiter unten, für Schleiftätigkeiten. Der Staub und die Späne werden dann direkt in den Staubsauger gesaugt.
Werkzeug:
Hier hilft ein Kasten, indem die Werkzeuge wohlgeordnet hängen. Klappe dient dann auch gleich als Werktisch für feine Arbeiten.
Keller:
Kein Strom ist ein Problem.
Hie könnte man auf Akkugeräte ausweichen. Sogar Leuchten lassen sich gut mit Akkumulatoren betreiben. Evtl, eine Solarbatterie, die in der Wohnung geladen wird, verschiedene Spannungswandler aufweist, um Beleuchtung und Geräte zu betreiben.
Wichtig ist ein Sichtschutz, damit man nicht sieht, was im Kellergelass vorhanden ist. Wichtig auch Sichtschutz zu den Nackbarkellern.
Viel Erfolg beim weiteren Ideensammeln!
Hochachtungsvoll,
H. Steam